Alexander Kukelka

Geboren 1963 im niederösterreichischen Klement, studierte der Komponist, Dirigent, Pianist, Autor, Regisseur und Music Supervisor Alexander Kukelka Komposition bei Kurt Schwertsik, Tonsatz bei Augustin Kubizek und Musikleitung bei Uros Lajovic an der Wiener Musikhochschule. 1988 erwarb er sein Jazzklavier-Diplom bei Roland Batik am Konservatorium der Stadt Wien. Er war von 1987-90 1. Pianist im Orchester der Vereinigten Bühnen Wien („Cats“) und trat als Komponist und musikalischer Leiter preisgekrönter Filmmusiken und TV-Dokus, von lnstrumental- und Vokalmusiken („Czernowitzer Skizzen“, 2004; „Werdet Vorübergehende“, 2010), aber auch internationaler 0pern- und Musiktheater-Projekte (u. a. „Erlangen“,2005; „0nyx Hotel“,2007; „Tod in Venedig“, 2006 oder „Der Zauberberg“, 2008) hervor. 1999 gründete Alexander Kukelka den Verein Neues Wiener Musik Theater und schuf mit Produktionen wie „Nestroy 2001“ oder „Die Reise nach Alt-Mamajestie“ (2004) ein Autoren-Musiktheater eigener Prägung. Zulelzt nahm er 0pernaufträge als Komponist, Librettist, Regisseur und musikalischer Leiter bei „4 Gossip Operas“ (2010) und „Donnas Traum“ (2012) wahr und arbeitet aktuell an der Kinderoper „Das Wasser des Lebens“. Alexander Kukelka ist bei den wichtigsten Festivals und Foren präsent, seit 2002 Lecturer an der Universität für Musik und darstellende Kunst/Filmakademie Wien, ordentliches Mitglied der AKM, Präsident des Österreichischen Komponistenbundes (ÖKB) und Vorsitzender der Fachgruppe Film-& Medienmusik.

In seiner Eigenschaft als vielbeschäftigter Bühnenkomponist hat Alexander Kukelka gegen Ende der 80er Jahre mit seiner musikalischen Ästhetik nicht nur die damalige (Musik)Theaterlandschaft beeinflusst, sondern sich auf ganz persönliche Weise auch des Wienerliedes angenommen. Als klassisch reduzierter, vom Kitsch befreiter musikalischer Theaterabend für die Ausnahmedarsteller Wolf Bachofner und Karl Markovics konzipiert und für Klavier, Harmonium und Schrammelbesetzung arrangiert, haben die „Wiener Lieder“ Anfang der 90er Jahre in der damaligen Wiener Kulturszene für einige Furore gesorgt und nicht unwesentlich zur „Erneuerung“ des Wienerliedes beigetragen. Das später hinzugezogene Ensemble Neue Wiener Concert Schrammeln hat letztendlich den Abend auf kongeniale Weise mitgetragen. Für diese komponierte Kukelka unter anderem auch den Valse tristé „Abschied von Wien“ (2005), „Bukowina Tänze“ (2006), „Eine kleine Theatersuite“ (2007) und das „Konzert für Schrammelquartett und Streichorchester“ (2011).

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