Arpeggione.200

 

 

© v.l.n.r. Nico Kaiser, Fritz Meran, Nico Kaiser

 

 

Anlässlich des 200. Geburtstags der einzigartigen Erfindung des Wieners Johann Staufer, dem „Arpeggione“ (auch Guitarre d’amour oder Violoncell-Guitarre) im Jahr 1823, das die Bauprinzipien der Gitarre mit den Ausdrucksmöglichkeiten und dynamischen Qualitäten des gestrichenen Tons des Violoncello zu verbinden versuchte, wird im brandneuen Projekt arpeggione.200 eine stilistische Neu – Verortung dieses klassischen Instruments in den Kontext zweier weiterer bahnbrechende authentisch Wienerischen Instrumentenentwicklungen aus der selben Zeit gewagt: Der ebenfalls von Johann Staufer patentierten Kontragitarre und dem 1829 von Cyril Demian patentierten Akkordeon, das in seiner chromatischen Weiterentwicklung als Schrammelharmonika aus der Wiener Schrammelmusik bis heute nicht mehr wegzudenken ist.

 

Mit viel Fingerspitzengefühl und unbändiger Musikzierfreude haben sich Peter Hudler, Andreas Teufel und Daniel Fuchsberger die berühmte Arpeggione – Sonate von Franz Schubert, ohne die selbiges Instrument wohl ganz in Vergessenheit geraten wäre, in einem Arrangement für Arpeggione und original „Wiener Packl“ (Schrammelharmonika und Kontragitarre) vorgenommen und eine Neuinterpretation vorgelegt, die den musikantischen Charakter dieses großen Repertoire – Werkes geradezu idealtypisch zum Ausdruck bringt und Schuberts „himmlische Längen“ mit ihren Wurzeln in den volksmusikalischen Traditionen des frühen 19. Jahrhunderts in Verbindung setzt.

 

Im Jahr 2024 wird sich die Entstehung dieses vielbearbeiteten Schubertschen Meisterwerks zum 200. Mal jähren (1824).
Umrahmt wird Schubert’s Sonate von Ausschnitten aus weitere kammermusikalischen Werken und Arrangements von Liedern von Schubert sowie von Original Wiener Tänzen.

 

Peter Hudler (Arpeggione), Andreas Teufel (Schrammelharmonika), Daniel Fuchsberger (Kontragitarre, Streichzither)

 

 

1. Wochenende

Sa., So. Schrammel.Pfad