Kriminalschrammeln

 

© Theaterfink

 

Die Kriminalität ist das Spiegelbild jeder Epoche. Verbrechen gab es schon immer in der Menschheitsgeschichte, doch sowohl die Definition, was ein Verbrechen ist, als auch die Rechtsprechung und deren Vollzug unterliegen dem Wandel der Zeit. Ende des 18. Jahrhunderts und im 19. Jahrhundert beschäftigen wir uns mit Frauen in der Rechtsgeschichte – als Opfer, doch auch als Täterinnen. Danach tauchen wir in die Geschichte des Biedermeier und des Pauperismus ein. 1830 bis 1900 stieg die Zahl der Einwohner*innen in Wien von rund 400.000 auf fast 2 Millionen Menschen an. Damals wie heute war Mord das Delikt, das die höchste Aufmerksamkeit erweckte. Die dargebotenen Moritaten handeln von mehr oder weniger spektakulären Mordfällen, allesamt verübt von Angehörigen der unteren Bevölkerungsschicht. Doch vielleicht finden wir noch eine Moritat, die den Mädchenschänder Fürst Kaunitz besingt, die korrupten Betreiber des Wiener Neustädter Kanals oder den Hochstapler und Geldfälscher Peter Ritter von Bohr. Und wenn nicht, dichten wir eben selbst welche. Folgen Sie den Kriminalschrammeln auf ihren ersten Streifzug durch die Wiener Kriminalgeschichte.

 

1. Wochenende

Sa., So Schrammel.Pfad